Das Rathaus informiert: Stadt Möckmühl

Es ist die nunmehr neunte Kindertageseinrichtung in Trägerschaft der Stadt Möckmühl. Die KiTa Brandhölzle ist das in allen Belangen größte Neubauprojekt der Stadt der letzten Jahre – wir berichteten in der letzten Ausgabe.

Am 5. Juli wurde das Objekt mit einer offiziellen Feierstunde seiner Bestimmung übergeben. Viele Familien, Gemeinderäte, Mitarbeiter der Verwaltung sowie einige der am Bau beteiligten Firmen waren der Einladung zur Eröffnung gefolgt. „Ich hab‘ Hände sogar zwei und auch Haare mehr als drei, ich hab einen runden Bauchund 'ne Nase hab ich auch“ – so gut kennen die Kleinsten sich schon selbst und begrüßten mit dem „Lied über mich“ gemeinsam mit ihren Erzieherinnen fröhlich alle Anwesenden zur Feierstunde.

Bürgermeister Ulrich Stammer zeigte sich stolz. Es sei sein nunmehr neuntes Bau-Projekt, das er in seiner Amtszeit einweihe und es sei nun wohl auch das letzte. Schon seit September 2023 füllt täglich Leben und Lachen von Kindern die Räume. Dass die offizielle Übergabe jetzt erst erfolge sei der verzögerten Fertigstellung der Außenanlage geschuldet, erklärte der Rathauschef. Nichtsdestotrotz – eine städtische Einrichtung dieser Dimension ist guter Grund, sich zu freuen. Die Anforderungen an den Bau waren hoch, das Gelände schwierig. Auch Corona schlug mitten in der Bauphase zu, womit Zeit- und Finanzierungsplan wegen der gestiegenen Baustoffpreise zur großen Herausforderung wurden. Zudem erhöhte die Erweiterung der Planung von ursprünglich vier auf sechs Gruppen, die wegen des gestiegenen Bedarf entstanden, die geplanten Kosten. „All das wurde in den vergangen drei Jahren bewältigt und heute stehen wir im Garten eines überaus gelungenen, freundlichen Hauses, das Kindern viel Raum zum Spielen und Leben lernen bietet. Ich bedanke mich bei allen, auch beim Gemeinderat, die diese große Aufgabe zum Abschluss gebracht haben. Allen voran bedanke ich mich bei Marta Czarnecki, die den Bauverlauf hervorragend betreut hat.“, betonte Ulrich Stammer in seiner Rede und überreichte der Bauamtsleiterin einen Blumenstrauß. Für die Entwicklung der Stadt habe die Einrichtung eine fundamentale Bedeutung, denn wenn Familien die Betreuung ihrer Kinder gesichert haben, sei der Standort Möckmühl eine Option zum Leben und Wohnen. Er wünschte zum Abschluss den Teams und den Kindern viel Freude in den Räumen der neuen Kindertageseinrichtung.

Architekt Gerd Krummlauf vom BüroKrummlauf Teske Happold Architekten GmbH schaute in seinem Grußwort noch einmal zurück und erinnerte an das städtebauliche Konzept von 2019. Aus daraus entstandenen Skizzen war im Oktober 2020 ein Baugesuch geworden. Nach Detailplanungsphase, Ausschreibungen und ersten Aufträgen war im Februar 2022 mit dem Bau begonnen worden. Mit den topographischen Vorgaben habe das Büro ein Gebäude entwickelt, „das sich dem Hang stellt und mit seinen offenen, transparenten Fassaden in die freie Landschaft blickt, diese ins Gebäude einlädt“, führte Gerd Krummlauf aus. Er zitierte Jean-Jacques Rousseau: „Die Natur will, dass Kinder Kinder sein können, ehe sie erwachsen werden. Wollen wir diese Ordnung umkehren, so werden wir frühreife Früchte hervorbringen, die weder Saft noch Kraft haben; kindliche Greise und greise Kinder.“ Deshalb hoffe er, dass dieses Haus Rahmen für diesen Anspruch bieten könne.

Der Architekt dankte allen handelnden Personen, die zum Gelingen beigetragen haben. Der Bauherrschaft mit Ulrich Stammer an der Spitze des Teams und besonders Frau Czarnecki.

Ganz besonderen Dank sprach er den Leiterinnen Anja Fritz und Alina Fogg und den Kolleginnen für deren ausgesprochen konstruktive und überaus engagierte Mitarbeit aus. Sein Dank ging auch an den Gemeinderat, an Kolleginnen und Kollegen der Fachdisziplinen, an Thorsten Kern für die phantasievolle Gestaltung der Freianlagen, an Herrn Moreau vom Büro Bunse für die Planung von Heizung, Lüftung und Sanitär.

Dank ging weiter an das Büro Herbel für die Planung der Elektroarbeiten und an Herrn Walz für die Tragwerkplanung sowie allen weiteren beteiligten Handwerksfirmen.

Auch die Leiterinnen Anja Fritz und Alina Fogg ergriffen das Wort. Sie gaben ihrer Freude über die Vollendung der baulichen Maßnahmen Ausdruck. Ihnen war es wichtig, sich an ihre Teams zu richten. „Danke, für euren Einsatz und danke, dass ihr alle hier seid.“, brachte Alina Fogg all das, was in den letzten Monaten an Anfangsturbulenzen zu bewältigen gewesen war auf den Punkt.

Der symbolische Schlüssel, den Architekt Krummlauf im Anschluss übergab war zum Aufessen für alle Kinder, die den Nachmittag mit ihren fröhlichen Stimmen begleitet haben.

Ein weiteres Symbol – das rote Band zur Eröffnung – durchschnitten Bauherrschaft, Architekt und Leiterinnen im Anschluss gemeinsam. Und so ist die Kindertagesstätte nun endgültig und offiziell eröffnet.

Den anschließenden Tag der offenen Tür nutzten überaus viele interessierte Bürgerinnen, Bürger und Familien mit ihren Kindern und Angehörigen. Sie alle durchstreiften das großzügige Gebäude, machten sich ein Bild von den unterschiedlichen Räumlichkeiten und nutzten rege das vom Elternbeirat organisierte wundervolle Küchenbuffet. Die Erzieherinnen betreuten die Gäste, standen Rede und Antwort und sie sorgten sich um alles, was im Hintergrund ablief – Tische abräumen, Getränke auffüllen, Geschirr spülen. Perfekte Arbeit der jung zusammen gekommenen Teams. Vielen Dank dafür.

Am Ende bleibt zu hoffen, dass die Wünsche aus dem Grußwort von Bürgermeister Ulrich Stammer sich erfüllen: „Ich wünsche den Teams der Einrichtung Erfolg und Freude bei der Arbeit in diesem schönen Haus, das immer von fröhlichem Kinderlachen erfüllt sein möge.“